Martin Hillebrecht
"Die Deutschen werden immer dicker" – so der einhellige Befund der Gesundheitsberichterstattung –, und damit steigt auch der Anteil der übergewichtigen und adipösen Bewerber für ein Beamtenverhältnis. Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern ein im Rahmen der Einstellungsuntersuchung festgestelltes "Übergewicht" eines Bewerbers dessen gesundheitliche Eignung für ein Beamtenverhältnis ausschließt. Problematisiert werden dabei auch die Folgen, die sich daraus ergeben, dass sich das in der Verwaltungspraxis verbreitet eingesetzte anthropometrische Messverfahren des Body-Mass-Index (BMI) auf Grundlage neuerer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse als ungeeignet für eine typisierende beamtenrechtliche Prognosebeurteilung der gesundheitlichen Eignung erweist.